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die craniomandibuläre dysfunktionen (cmd)

Der Begriff Craniomandibuläre Dysfunktionen kommt von den lateinischen Wörtern Cranium = Schädel und Mandibula = Unterkiefer. Arbeiten diese knöchernen Strukturen nicht ordnungsgemäß zusammen, kann es zu einer sogenannten Dysfunktion (Fehlfunktion) des Kiefergelenks, der Kaumuskulatur oder des Zusammenbisses der Zähne kommen. Diese Störung kann im Kiefer selbst, aber auch in anderen Körperregionen ihren Ursprung haben und im Lauf der Zeit schmerzhafte Symptome verursachen, deren Ursache häufig übersehen wird. Eine professionelle Physiotherapie ist auch aus medizinischer Sicht ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen Behandlung von CMD.
Eine konsiliarische Kooperation mit einem Zahnarzt/einer Zahnärztin bzw. einem:einer Kieferspezialist:in (Kieferorthopäd:in) ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung in der Physiotherapie.

An welchen Symptomen erkennt man eine CMD?

  • Optische Verbreiterung des Kiefers
  • Kieferschmerzen
  • Knackgeräusche im Kiefergelenk
  • Zähneknirschen (Bruxismus)
  • Unerklärbare Zahnschmerzen
  • Gesichtsschmerzen
  • Kopfschmerzen oder Migräneanfälle
  • Ohrgeräusche (Tinnitus)
  • Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
  • Blockaden der Wirbelsäule oder des Beckenbereiches (Beckenschiefstände)
  • Ständige Verspannungen (Gesichts-, Nacken- und Schultermuskulatur)
  • Taubheitsgefühl (Schulter-Arm-Syndrom)
  • Stress und Schlafstörungen
  • Erhöhte muskuläre Verletzungen bei Sportlern

Was sind die Ursachen einer CMD?

  • Zahnprobleme bzw. Zahnfehlstellungen
  • Verletzungen am Kiefer
  • Zahnbehandlungen
  • Muskuläre Überbelastung
  • Unfälle am Schädel oder Nacken
  • Fehlhaltung des Kopfes (bei Bauchschläfer:innen)
  • Schlechte Körper- und Sitzhaltung
  • Stoffwechselstörungen
  • Psychische Probleme (Verkrampfungen)

Was ist das Ziel der CMD-Behandlung in der Physiotherapie bzw. Osteopathie?

Ziel der Behandlung ist es, Fehlfunktionen im Kiefergelenk zu beseitigen und Gesichts- und Kaumuskulatur zu entspannen. Fehlstellungen an anderen Körperstellen, die nicht direkt mit dem Kausystem in Verbindung stehen, zu erkennen und zu therapieren.

  • Wiederherstellung der Funktion des Kauapperats
  • Lösung von Verspannungen (Kopf-, Rumpf-, Nacken- und Rückenmuskulatur)
  • Dehntechniken zur Stärkung der Muskulatur des gesamten Körpers
  • Tape-Behandlungen (Kinesio-Tape)
  • physikalische Therapie (Kälte- und Wärmebehandlungen)
  • spezielle Physio-Trainings am Gerät